Zurück in angenehmeren Höhen ziehen wir eineinhalb Tage später Bilanz über unsere Unterwäsche:
Beide Sets haben hervorragende Isolationseigenschaften und sind atmungsaktiv. Wir haben nie gefroren, obwohl wir körperlich aktiv waren und geschwitzt haben. Die Feuchtigkeit wurde schnell nach außen transportiert. Als Basic Schicht, kombiniert mit guten Wanderhosen und einer Funktionsjacke sind die Sets perfekt. Die Körpertemperatur wird extrem schnell und einfach reguliert – je nach äußeren Bedingungen und körperlicher Aktivität.
Mit beiden Sets waren wir toll ausgestattet und haben sie beim Wandern kaum gespürt. Die Produkte fühlen sich trotz Dehnbarkeit robust an. Die Passform der Skiunterwäsche ist etwas enger im Vergleich zur natürlichen Merinowolle. Beide langen Unterhosen haben einen Eingriff, was man sehr zu schätzen lernt wenn man bei -7 Grad nachts doch mal aus dem Schlafsack muss.
Außerdem haben die Ärmel der Skiunterwäsche eine Daumenschlaufe, so rollt sich der Ärmel nicht unangenehm unter der Jacke auf. Clever! Die Bewegungsfreiheit in beiden Sets ist einwandfrei und wie schon erwähnt kratzen beide Materialien nicht auf der Haut, wobei man das Set aus natürlicher Merinowolle etwas mehr merkt, als die Skiunterwäsche.
Auch schon erwähnt haben wir, dass die Wolle exzellente Fähigkeiten hat, Feuchtigkeit zu absorbieren. Dies sorgt dafür Geruch einzudämmen. Davon hatten wir bereits gehört, aber wir waren wirklich überrascht, dass die Unterwäsche selbst nach sieben Tagen Dauereinsatz – ohne duschen! - so gut wie gar nicht roch.
Spende für unser Team
Zum Schluss wollen wir noch auf etwas aufmerksam machen, was uns auf unserer Reise auf den Kilimandscharo überrascht hat. Und zwar sind das die Bedingungen für die vielen Träger, die jeden Tag das schwere Gepäck der Touristen, inklusive Zelten und Ausrüstung während des ganzen Trips von einem Camp zum nächsten tragen. Diese meist jungen Leute arbeiten zweifellos am härtesten und während wir hoch entwickelte, ergonomische Wanderkleidung anhaben, wandern die Träger oft in normalen Jeans, Baumwoll T-Shirts und abgetragenen Converse Turnschuhen – Kleidung, die ungeeigneter kaum sein kann. Es ist teuer und schwierig in Tansania an gute Ausrüstung zu kommen und die Arbeiter auf dem Berg (Köche, Träger und Wanderführer) sind deswegen auf Spenden von Touristen wie uns angewiesen. Einerseits durch Trinkgelder, die einen Großteil ihrer Bezahlung ausmachen, aber auch durch Ausrüstungsgegenstände. Wir schenkten unserem Team am Ende der Wanderung unsere Fäustlinge, Thermounterwäsche, Wollsocken, Mützen und die Unterwäsche, die wir von DILLING freundlicherweise zum Testen erhalten hatten.