

Unser Werk für den Zuschnitt
Wir hatten jahrelang unser eigenes Werk für den Zuschnitt der Kleidung in Dänemark. Da unser Unternehmen wuchs, musste jedoch expandiert werden. 2005 erwarben wir daher eine Näherei in Litauern und wandelten sie um, sodass dort künftig die Zuschnitte gemacht werden konnten. Inzwischen sind sowohl unsere Näherei als auch unser Werk für den Zuschnitt in Litauen und liegen sehr nah beieinander. Ähnlich wie unsere eigene Färberei, erlaubt uns unser eigenes Zuschnittswerk, einen entscheidenden Prozess in unserer Lieferkette selbst zu überwachen und zu beeinflussen. So können wir eine stetige, sehr hohe Qualität sicherstellen.
Arbeitsbedingungen
Wir arbeiten eng mit unseren Kollegen in Litauen zusammen und stehen in täglichem Kontakt mit ihnen. 12 Mitarbeiter sind für das Zuschneiden angestellt - hauptsächlich Frauen - aber auch einige junge Männer, die vor allem bei den körperlich schweren Arbeiten unterstützen. Die Frauen und Männer arbeiten an fünf Tagen in der Woche von 7 Uhr morgens bis nachmittags um 15:30 Uhr.
Über die Jahre wurde das Werk schrittweise modernisiert. Wir haben ein Belüftungssystem installiert, um die Raumtemperatur zu verbessern. Und über die letzten drei Jahre haben wir die Maschinen auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die neuen automatisierten Schneidemaschinen haben auch dazu beigetragen, das Klima in den Räumlichkeiten zu verbessern. Im Gegensatz zum manuellen Schneiden der Stoffe wird viel weniger Staub freigesetzt, wodurch die Luftqualität viel besser ist und die Mitarbeiter keine Masken mehr tragen müssen.
Tagesgeschäft
In Danva werden die gesamten Merino- und Baumwollstoffe zugeschnitten. Die Stoffe werden aus unserer Färberei in Dänemark in riesigen Rollen geliefert. Die Rollen werden vorsichtig auf große Tische geladen. Dabei liegt der Stoff in 25 bis 50 Lagen übereinander. Ein Luftvakuum wird gebildet, um den Stoff an Ort und Stelle zu halten. Durch das Vakuum kann das Messer leichter durch alle Schichten schneiden. Die Schnittmuster werden einprogrammiert, damit der Schnitt exakt erfolgt und keine Fehler passieren. Diese Muster werden sehr sorgfältig erstellt, um jeden Stoff maximal auszunutzen und Abfälle zu minimieren.
Die 12 Menschen, die in dem Werk arbeiten, können in nur 5 Tagen eine riesige Menge Kleidung zuschneiden - jede Woche können 65.000 Kleidungsstücke zugeschnitten werden. Das sind 2,9 Millionen Teile im Jahr.
Abfall aus der Produktion minimieren
Ein Hauptaugenmerk in dem Werk liegt auf der Reduzierung von Abfall und darauf, jede Rolle Stoff so gut wie möglich zu nutzen. Als Faustregel gilt, dass mindestens 80% des Materials genutzt werden müssen - aber meistens schaffen wir sogar über 90%. Wie man sich vorstellen kann, erfordert es gute Planung, um jedes Schnittmuster optimal und präzise zu entwerfen und zu platzieren. Unser Planer für die Schnittmuster, Stefan, vergleicht seine Aufgabe gerne mit einer Art riesigem Tetris. Jeder Schnitt ist wichtig und muss zum nächsten passen, um Abfall zu minimieren.
Die kleinen Stücke, die beim Schneiden übrig bleiben, werden an Partner in Großbritannien verkauft, die diese recyceln. Die Firma in Großbritannien importiert und exportiert Stoff- und Kleidungsreste. Sie ist in Afrika, Lettland, der Türkei, Afghanistan, Polen und in Kanada aktiv. Alle vier bis fünf Wochen werden die Stoffreste in unserem Werk in Litauen abgeholt und nach Großbritannien gebracht, wo sie sortiert und gereinigt werden. Unsere Reste werden mit Nylon oder Acryl gemischt, um sie stabiler zu machen. Nachdem die Reste bearbeitet wurden, sind die Merinofasern viel zu kurz, um recycelt zu werden. Deswegen müssen sie neu kombiniert werden, um sie weiter verwenden zu können. Nachdem diese Mischung also erfolgt ist, werden sie an Spinnereien verkauft, die sie zu neuen Stoffen spinnen und weben. Die recycelten Stoffe können wieder verkauft und neu zu Kleidung verarbeitet werden. So werden die Stoffreste nicht verschwendet, sondern zurück in den Wirtschaftskreislauf geführt.
Seit 1998 werden unsere Produkte in unserer Näherei in Avadan genäht. Unsere Näherei ist zentral in Marijampolé, Litauen, gelegen und beschäftigt 270 qualifizierte Näherinnen und Mitarbeiter. Bis heute wird der Großteil unserer Produkte hier genäht.
Wir stehen in täglichem Kontakt mit der Näherei und arbeiten eng mit unseren Kollegen in Litauen zusammen. Wir besuchen die Näherei mehrmals im Jahr. Vita, die Direktorin, und Skirma, die Produktionsleiterin, führen die Fabrik. Vita feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Firmenjubiläum und Skirma arbeitet seit fast 27 Jahren hier. Tiefe, jahrzehntelange Beziehungen wie diese sind unbezahlbar für uns. Lernen Sie die beiden Frauen und unsere Näherin, Erika, aus Avadan hier näher kennen.
Arbeitsbedingungen
Die Näherinnen arbeiten 40 Stunden in der Woche - eine 5 Tage Woche, 8 Stunden am Tag. Früher arbeiteten sie in zwei Schichten, was bedeutete, dass sie jede zweite Woche erst spät abends zuhause waren, da die zweite Schicht erst abends um 22 Uhr endete. 2007 wurde das geändert und die Näherinnen arbeiten seither in einer Schicht. So haben sie die Abende frei und können diese mit ihren Familien oder Freizeitaktivitäten verbringen. Durch diesen Wechsel musste in Ausstattung investiert und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Aber diese Investitionen haben sich gelohnt, weil sich die Work-Life-Balance für unsere Kollegen in Litauen deutlich verbessert hat.
Die Fabrik ist mit der feinsten Technik ausgestattet, die es in der Kleidungsindustrie gibt. An jedem Arbeitsplatz finden sich detaillierte Erläuterungen neben den Nähmaschinen und Erklärungen, wie ein Modell genäht werden soll. Die Aufgaben werden von Schichtarbeitern, Nähtechnikern und Ausbildern übernommen. Jeder Nähschritt wird genau erklärt.
Die Nähmaschinen werden regelmäßig von hochqualifizierten Technikern gewartet. Da wir Artikel für Damen, Herren, Kinder und Babys anbieten, ist die Produktpalette groß und es muss sichergestellt sein, dass die Maschinen für das jeweilige Produkt richtig eingestellt sind. Wir haben erfahrene und talentierte Mechaniker, die sich um die Einstellungen und die Pflege der Maschinen kümmern. Um einen unserer geschätzten Kollegen kennenzulernen, der in der Näherei als Mechaniker arbeitet, lesen Sie hier mehr über Albinus. Wir nutzen für jedes Modell Garn und andere Accessoires in bester Qualität.
Wir haben außerdem ein „Luftzugsystem“ installiert, welches an jede Nähmaschine angepasst wird. Der Staub, der sich beim Nähen bildet, wird in spezielle Behälter abgesaugt. So ist das Arbeitsumfeld in der Näherei viel sauberer und gesünder.
Gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung sind zwei wichtige Faktoren, um qualifizierte Mitarbeiter zu binden - etwas, auf das wir großen Wert legen. Wir arbeiten mit zwei Bezahlungssystemen - ein fixes Gehalt und ein Lohn, der von der Ausgaberate abhängig ist. Die meisten unserer Mitarbeiter sind bereits sehr lange bei uns beschäftigt - und ein fairer Lohn ist einer der Gründe dafür.
Tagesgeschäft
Wir bieten unseren Mitarbeitern einen Shuttle-Service zur Arbeitstätte und zurück an. So müssen sie sich nicht um ihren Arbeitsweg kümmern. Wir haben zwei moderne Kantinen, in denen die Mitarbeiter essen und ihre Pausen mit ihren Kollegen bei einer Tasse Kaffee verbringen können.
Die Angestellten arbeiten nicht an Feiertagen, sondern können stattdessen Zeit mit ihren Lieben verbringen. Sie erhalten außerdem am Jahresende kleine Geschenke als Zeichen unserer Wertschätzung.
Qualitätssicherung ist ein großer Teil des Tagesgeschäfts in Avadan. Die Näherinnen produzieren hochwertigste Artikel. Bevor diese die Firma verlassen dürfen, durchlaufen sie einen Qualitätscheck und eine Inspektion, damit sie unseren hohen Standards entsprechen.
Die genähten Produkte kommen zur Kontrollabteilung Dort wird jeder Artikel nochmal genau geprüft und überschüssige Fäden und Nahtzugaben entfernt. Die Produkte, die allen Anforderungen entsprechen, werden als Gruppe 1 klassifiziert, fehlerhafte Artikel gehören zur Gruppe 2 oder 3. Sobald die Qualitätskontrolle abgeschlossen ist, werden die Artikel sauber und je nach Modell, Farbe und Größe verpackt und in unser Lager nach Dänemark geschickt.
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2022 haben wir ein unabhängiges BSCI Audit in Avadan initiiert, bei dem wir das bestmögliche Ergebnis erzielt haben. Unsere Näherei entspricht dem Amfori BSCI Verhaltenskodex, der aus 13 Prinzipien und Werten besteht, die wiederum auf internationalen Konventionen und den UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte basieren. Das Ranking reicht von A bis E, wobei A die beste Bewertung ist, die man erreichen kann.
Das Ergebnis des dreitägigen Audits in Avadan war ein A.
Um den Bericht zu lesen, klicken Sie hier.
Produktion in der Ukraine
2022 haben wir begonnen in der Ukraine zu produzieren.
Aufgrund der wachsenden Nachfrage mussten wir unsere Produktionskapazität erhöhen. Wir wollten schon immer unsere Produktion in Europa behalten, um die Nähe zu unseren Werken in Litauen zu erhalten und somit CO2 Emissionen möglichst gering zu halten.
Die Ukraine hatten wir hierfür sein einiger Zeit, schon vor Beginn des Krieges, im Auge. Das Land ist für Nähereien mit exzellenten Fähigkeiten bekannt, die hochwertigste Textilarbeiten leisten.
Als Russland zu Beginn dieses Jahres in die Ukraine einmarschierte, entschieden wir uns, unsere Zusammenarbeit mit der Näherei in Lubawa in Belarus einzustellen. Diese Entscheidung erhöhte den Druck, neue Kapazitäten ausbauen zu müssen.
Wir sind sehr dankbar für die neue Kollaboration mit einer qualifizierten ukrainischen Näherei. Gleichzeitig freut es uns, die Ukraine unterstützen zu können, indem wir vor Ort in Kriegszeiten Arbeitsplätze schaffen.
Lesya
Die Lesya Fabrik befindet sich in der Stadt Novohrad-Volynskyi im nordwestlichen Teil der Ukraine. Lesya ist ein moderner Näherei- und Produktionsstandort mit fortschrittlicher Ausstattung und kompetenten und erfahrenen Angestellten.
Die Produktqualität in Lesya muss unsere hohen Standards erfüllen, genau wie unsere eigene litauische Näherei, Avadan. Lesya ist bereits ein anerkannter Subunternehmer für andere Textilhersteller und hat somit ein sorgfältig getestetes System für Qualitätskontrolle, was man an den Produkten sieht, die wir erhalten.
Derzeit nähen 30 Näherinnen für DILLING. 2023 möchten wir diese Zahl auf 50 erhöhen, um 12.000 Kleidungsstücke wöchentlich produzieren zu können.
Die Löhne in Lesya erfüllen die europäischen Arbeitsnormen. Mitarbeiter erhalten Sozialleistungen, Versicherung, Verpflegung und Transport von und zur Arbeitsstätte.
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Wie Avadan hat auch Lesya eine BSCI-Bewertung von A. Dies zeigt, dass Lesya den amfori BSCI-Verhaltenskodex einhält, der aus 13 Prinzipien und Werten besteht, die auf internationalen Abkommen und den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte basieren.
2023 sollte eine erneute BSCI-Bewertung für Lesya durch einen unabhängigen Dritten stattfinden, um das derzeitige Rating zu erneuern. Aufgrund des Krieges ist es jedoch nicht möglich, Unternehmen in der Ukraine zu prüfen, da dies vor Ort von einer externen Organisation durchgeführt werden muss. Wir stehen in intensivem Dialog mit Lesya und erwarten und vertrauen darauf, dass sie ihre hohen Standards und Prinzipien weiterhin beibehalten und ihren Arbeitnehmern die bestmöglichen Voraussetzungen unter den derzeitigen Bedingungen in der Ukraine sichern. Sobald es die Umstände erlauben, wird Lesya eine erneute Bewertung veranlassen.
Den neuesten Bericht finden Sie hier.
Arbeitsbedingungen
Wir arbeiten eng mit unseren Kollegen in Litauen zusammen und stehen in täglichem Kontakt mit ihnen. 12 Mitarbeiter sind für das Zuschneiden angestellt - hauptsächlich Frauen - aber auch einige junge Männer, die vor allem bei den körperlich schweren Arbeiten unterstützen. Die Frauen und Männer arbeiten an fünf Tagen in der Woche von 7 Uhr morgens bis nachmittags um 15:30 Uhr.
Über die Jahre wurde das Werk schrittweise modernisiert. Wir haben ein Belüftungssystem installiert, um die Raumtemperatur zu verbessern. Und über die letzten drei Jahre haben wir die Maschinen auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die neuen automatisierten Schneidemaschinen haben auch dazu beigetragen, das Klima in den Räumlichkeiten zu verbessern. Im Gegensatz zum manuellen Schneiden der Stoffe wird viel weniger Staub freigesetzt, wodurch die Luftqualität viel besser ist und die Mitarbeiter keine Masken mehr tragen müssen.


In Danva werden die gesamten Merino- und Baumwollstoffe zugeschnitten. Die Stoffe werden aus unserer Färberei in Dänemark in riesigen Rollen geliefert. Die Rollen werden vorsichtig auf große Tische geladen. Dabei liegt der Stoff in 25 bis 50 Lagen übereinander. Ein Luftvakuum wird gebildet, um den Stoff an Ort und Stelle zu halten. Durch das Vakuum kann das Messer leichter durch alle Schichten schneiden. Die Schnittmuster werden einprogrammiert, damit der Schnitt exakt erfolgt und keine Fehler passieren. Diese Muster werden sehr sorgfältig erstellt, um jeden Stoff maximal auszunutzen und Abfälle zu minimieren.
Die 12 Menschen, die in dem Werk arbeiten, können in nur 5 Tagen eine riesige Menge Kleidung zuschneiden - jede Woche können 65.000 Kleidungsstücke zugeschnitten werden. Das sind 2,9 Millionen Teile im Jahr.
Abfall aus der Produktion minimieren
Ein Hauptaugenmerk in dem Werk liegt auf der Reduzierung von Abfall und darauf, jede Rolle Stoff so gut wie möglich zu nutzen. Als Faustregel gilt, dass mindestens 80% des Materials genutzt werden müssen - aber meistens schaffen wir sogar über 90%. Wie man sich vorstellen kann, erfordert es gute Planung, um jedes Schnittmuster optimal und präzise zu entwerfen und zu platzieren. Unser Planer für die Schnittmuster, Stefan, vergleicht seine Aufgabe gerne mit einer Art riesigem Tetris. Jeder Schnitt ist wichtig und muss zum nächsten passen, um Abfall zu minimieren.
Die kleinen Stücke, die beim Schneiden übrig bleiben, werden an Partner in Großbritannien verkauft, die diese recyceln. Die Firma in Großbritannien importiert und exportiert Stoff- und Kleidungsreste. Sie ist in Afrika, Lettland, der Türkei, Afghanistan, Polen und in Kanada aktiv. Alle vier bis fünf Wochen werden die Stoffreste in unserem Werk in Litauen abgeholt und nach Großbritannien gebracht, wo sie sortiert und gereinigt werden. Unsere Reste werden mit Nylon oder Acryl gemischt, um sie stabiler zu machen. Nachdem die Reste bearbeitet wurden, sind die Merinofasern viel zu kurz, um recycelt zu werden. Deswegen müssen sie neu kombiniert werden, um sie weiter verwenden zu können. Nachdem diese Mischung also erfolgt ist, werden sie an Spinnereien verkauft, die sie zu neuen Stoffen spinnen und weben. Die recycelten Stoffe können wieder verkauft und neu zu Kleidung verarbeitet werden. So werden die Stoffreste nicht verschwendet, sondern zurück in den Wirtschaftskreislauf geführt.
Unsere Näherei
Seit 1998 werden unsere Produkte in unserer Näherei in Avadan genäht. Unsere Näherei ist zentral in Marijampolé, Litauen, gelegen und beschäftigt 270 qualifizierte Näherinnen und Mitarbeiter. Bis heute wird der Großteil unserer Produkte hier genäht.
Wir stehen in täglichem Kontakt mit der Näherei und arbeiten eng mit unseren Kollegen in Litauen zusammen. Wir besuchen die Näherei mehrmals im Jahr. Vita, die Direktorin, und Skirma, die Produktionsleiterin, führen die Fabrik. Vita feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Firmenjubiläum und Skirma arbeitet seit fast 27 Jahren hier. Tiefe, jahrzehntelange Beziehungen wie diese sind unbezahlbar für uns. Lernen Sie die beiden Frauen und unsere Näherin, Erika, aus Avadan hier näher kennen.
Arbeitsbedingungen
Die Näherinnen arbeiten 40 Stunden in der Woche - eine 5 Tage Woche, 8 Stunden am Tag. Früher arbeiteten sie in zwei Schichten, was bedeutete, dass sie jede zweite Woche erst spät abends zuhause waren, da die zweite Schicht erst abends um 22 Uhr endete. 2007 wurde das geändert und die Näherinnen arbeiten seither in einer Schicht. So haben sie die Abende frei und können diese mit ihren Familien oder Freizeitaktivitäten verbringen. Durch diesen Wechsel musste in Ausstattung investiert und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Aber diese Investitionen haben sich gelohnt, weil sich die Work-Life-Balance für unsere Kollegen in Litauen deutlich verbessert hat.
Die Fabrik ist mit der feinsten Technik ausgestattet, die es in der Kleidungsindustrie gibt. An jedem Arbeitsplatz finden sich detaillierte Erläuterungen neben den Nähmaschinen und Erklärungen, wie ein Modell genäht werden soll. Die Aufgaben werden von Schichtarbeitern, Nähtechnikern und Ausbildern übernommen. Jeder Nähschritt wird genau erklärt.
Die Nähmaschinen werden regelmäßig von hochqualifizierten Technikern gewartet. Da wir Artikel für Damen, Herren, Kinder und Babys anbieten, ist die Produktpalette groß und es muss sichergestellt sein, dass die Maschinen für das jeweilige Produkt richtig eingestellt sind. Wir haben erfahrene und talentierte Mechaniker, die sich um die Einstellungen und die Pflege der Maschinen kümmern. Um einen unserer geschätzten Kollegen kennenzulernen, der in der Näherei als Mechaniker arbeitet, lesen Sie hier mehr über Albinus. Wir nutzen für jedes Modell Garn und andere Accessoires in bester Qualität.
Wir haben außerdem ein „Luftzugsystem“ installiert, welches an jede Nähmaschine angepasst wird. Der Staub, der sich beim Nähen bildet, wird in spezielle Behälter abgesaugt. So ist das Arbeitsumfeld in der Näherei viel sauberer und gesünder.
Gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung sind zwei wichtige Faktoren, um qualifizierte Mitarbeiter zu binden - etwas, auf das wir großen Wert legen. Wir arbeiten mit zwei Bezahlungssystemen - ein fixes Gehalt und ein Lohn, der von der Ausgaberate abhängig ist. Die meisten unserer Mitarbeiter sind bereits sehr lange bei uns beschäftigt - und ein fairer Lohn ist einer der Gründe dafür.


Wir bieten unseren Mitarbeitern einen Shuttle-Service zur Arbeitstätte und zurück an. So müssen sie sich nicht um ihren Arbeitsweg kümmern. Wir haben zwei moderne Kantinen, in denen die Mitarbeiter essen und ihre Pausen mit ihren Kollegen bei einer Tasse Kaffee verbringen können.
Die Angestellten arbeiten nicht an Feiertagen, sondern können stattdessen Zeit mit ihren Lieben verbringen. Sie erhalten außerdem am Jahresende kleine Geschenke als Zeichen unserer Wertschätzung.
Qualitätssicherung ist ein großer Teil des Tagesgeschäfts in Avadan. Die Näherinnen produzieren hochwertigste Artikel. Bevor diese die Firma verlassen dürfen, durchlaufen sie einen Qualitätscheck und eine Inspektion, damit sie unseren hohen Standards entsprechen.
Die genähten Produkte kommen zur Kontrollabteilung Dort wird jeder Artikel nochmal genau geprüft und überschüssige Fäden und Nahtzugaben entfernt. Die Produkte, die allen Anforderungen entsprechen, werden als Gruppe 1 klassifiziert, fehlerhafte Artikel gehören zur Gruppe 2 oder 3. Sobald die Qualitätskontrolle abgeschlossen ist, werden die Artikel sauber und je nach Modell, Farbe und Größe verpackt und in unser Lager nach Dänemark geschickt.
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2022 haben wir ein unabhängiges BSCI Audit in Avadan initiiert, bei dem wir das bestmögliche Ergebnis erzielt haben. Unsere Näherei entspricht dem Amfori BSCI Verhaltenskodex, der aus 13 Prinzipien und Werten besteht, die wiederum auf internationalen Konventionen und den UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte basieren. Das Ranking reicht von A bis E, wobei A die beste Bewertung ist, die man erreichen kann.
Das Ergebnis des dreitägigen Audits in Avadan war ein A.
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Produktion in der Ukraine
2022 haben wir begonnen in der Ukraine zu produzieren.
Aufgrund der wachsenden Nachfrage mussten wir unsere Produktionskapazität erhöhen. Wir wollten schon immer unsere Produktion in Europa behalten, um die Nähe zu unseren Werken in Litauen zu erhalten und somit CO2 Emissionen möglichst gering zu halten.
Die Ukraine hatten wir hierfür sein einiger Zeit, schon vor Beginn des Krieges, im Auge. Das Land ist für Nähereien mit exzellenten Fähigkeiten bekannt, die hochwertigste Textilarbeiten leisten.
Als Russland zu Beginn dieses Jahres in die Ukraine einmarschierte, entschieden wir uns, unsere Zusammenarbeit mit der Näherei in Lubawa in Belarus einzustellen. Diese Entscheidung erhöhte den Druck, neue Kapazitäten ausbauen zu müssen.
Wir sind sehr dankbar für die neue Kollaboration mit einer qualifizierten ukrainischen Näherei. Gleichzeitig freut es uns, die Ukraine unterstützen zu können, indem wir vor Ort in Kriegszeiten Arbeitsplätze schaffen.
Lesya
Die Lesya Fabrik befindet sich in der Stadt Novohrad-Volynskyi im nordwestlichen Teil der Ukraine. Lesya ist ein moderner Näherei- und Produktionsstandort mit fortschrittlicher Ausstattung und kompetenten und erfahrenen Angestellten.
Die Produktqualität in Lesya muss unsere hohen Standards erfüllen, genau wie unsere eigene litauische Näherei, Avadan. Lesya ist bereits ein anerkannter Subunternehmer für andere Textilhersteller und hat somit ein sorgfältig getestetes System für Qualitätskontrolle, was man an den Produkten sieht, die wir erhalten.
Derzeit nähen 30 Näherinnen für DILLING. 2023 möchten wir diese Zahl auf 50 erhöhen, um 12.000 Kleidungsstücke wöchentlich produzieren zu können.
Die Löhne in Lesya erfüllen die europäischen Arbeitsnormen. Mitarbeiter erhalten Sozialleistungen, Versicherung, Verpflegung und Transport von und zur Arbeitsstätte.
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Wie Avadan hat auch Lesya eine BSCI-Bewertung von A. Dies zeigt, dass Lesya den amfori BSCI-Verhaltenskodex einhält, der aus 13 Prinzipien und Werten besteht, die auf internationalen Abkommen und den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte basieren.
2023 sollte eine erneute BSCI-Bewertung für Lesya durch einen unabhängigen Dritten stattfinden, um das derzeitige Rating zu erneuern. Aufgrund des Krieges ist es jedoch nicht möglich, Unternehmen in der Ukraine zu prüfen, da dies vor Ort von einer externen Organisation durchgeführt werden muss. Wir stehen in intensivem Dialog mit Lesya und erwarten und vertrauen darauf, dass sie ihre hohen Standards und Prinzipien weiterhin beibehalten und ihren Arbeitnehmern die bestmöglichen Voraussetzungen unter den derzeitigen Bedingungen in der Ukraine sichern. Sobald es die Umstände erlauben, wird Lesya eine erneute Bewertung veranlassen.
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Produktion in Belarus
Mit dem 2. März 2022 beendet DILLING den Kooperationsvertrag mit der belarussischen Näherei Lubawa, die unsere Produktion seit Jahren unterstützt hat.
Die Beendigung der Zusammenarbeit ist eine direkte Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine und auf die Unterstützung dieser Invasion durch Belarus in Verbindung mit Russland.
Wir möchten betonen, dass wir zutiefst betroffen und entsetzt über die Gräueltaten sind, die Russland und Belarus einem unschuldigen Land und seiner Bevölkerung zufügen.
Gleichzeitig sind wir nicht blind für die Auswirkungen, die diese Entscheidung auf die 60 sehr kompetenten und unschuldigen Frauen und ihre Familien in Belarus haben wird.
Während der Kündigungsfrist beabsichtigt DILLING, seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Lubawa nachzukommen.
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Vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 und dem Ende unserer Partnerschaft mit Lubawa hatten wir ein BSCI Social Audit der Näherei durch unabhängige Dritte veranlasst. Lubawa wurde nach dem amfori BSCI Verhaltenskodex geprüft, der 13 Prinzipien und Werte umfasst, die auf internationalen Konventionen und den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte basieren. Die Bewertungsskala reicht hierbei von A bis E, wobei A die bestmögliche Bewertung darstellt.
Das Ergebnis des dreitägigen Audits von Lubawa war ein A.
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Warum wir eine Produktion in Belarus hatten
Der weitaus größte Teil unserer Produktion findet in Dänemark und Litauen statt. Aber unsere Näherei in Litauen hatte Schwierigkeiten, mit der gestiegenen Nachfrage Schritt zu halten. Um diese Nachfrage zu befriedigen, haben wir versucht, mehr Näherinnen für die litauische Fabrik einzustellen. Leider hatten wir Schwierigkeiten, in Litauen neue Mitarbeiter einzustellen, weil so viele der jüngeren Generationen in westliche Länder auswandern, um dort Arbeit und Ausbildung zu finden. Daher mussten wir uns in den Nachbarländern nach qualifizierten Arbeitskräften umsehen. 2017 haben wir eine Kooperation mit Lubawa, einer Nähfabrik in Belarus, begonnen. Dies ist das erste Mal, dass wir uns außerhalb der Europäischen Union bewegen.
Die Entscheidung wurde unter anderem aufgrund des Subsidiaritätsprinzips getroffen. Die Nähfabrik in Lubawa liegt geografisch in der Nähe von Avadan. Das bedeutet weniger Verkehr, und so können wir unsere CO2-Emissionen begrenzen. Das Subsidiaritätsprinzip gilt auch für den Erfahrungs- und Wissensaustausch, der zwischen den beiden Standorten stattgefunden hat. Bei Avadan verfügen wir über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Nähen und in der Qualitätssicherung der Produkte. Eine jahrzehntelange Erfahrung, die wir durch Schulungen und Coaching mit den Arbeitern in Lubawa teilen. Dieser Wissensaustausch ermöglichte es uns, eine große Synergie zwischen unserer Näherei in Litauen und der Produktion in Lubawa zu schaffen.
In Lubawa nähen rund 60 Frauen für uns. Die Frauen in Lubawa arbeiten maximal 40 Stunden pro Woche.
Als wir unsere Zusammenarbeit mit Lubawa im Jahr 2017 begannen, war das politische Klima zwischen der EU und Belarus noch ganz anders als heute. Wir haben die Situation und die Bedingungen in der Nähfabrik immer genau beobachtet. Es ist uns wichtig zu betonen, dass unser Hauptaugenmerk immer auf den Menschen und nicht auf das System gerichtet war. Mit anderen Worten: Wir sind die Zusammenarbeit mit Lubawa in Belarus nicht wegen der Verwaltung des Landes eingegangen, sondern wegen der sehr fähigen belarussischen Frauen und Männer, die dort leben. Außerdem konnten wir mit Arbeitsplätzen in einem Land beitragen, das sehr stark von sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit betroffen ist. Eine Sache ist die Verwaltung des Landes, aber eine andere Sache sind - aus unserer Sicht - die dort arbeitenden Menschen, und wir sind absolut zufrieden mit ihnen und ihrer Arbeit.
Strümpfe aus der Türkei und China
Wir können in unserer Näherei in Litauen keine Strümpfe produzieren, darum haben wir einen Lieferanten gesucht, der unsere Ansprüche in Bezug auf Nachhaltigkeit und Qualität erfüllt. Unsere Socken wurden bisher in China produziert, aber 2021 haben wir uns dazu entschieden, unseren Lieferanten zu wechseln, sodass die Produktion der Strümpfe nun ausschließlich in der Türkei stattfindet. Die Produktion in der Türkei ist noch ziemlich neu, sodass ein Restbestand der Strümpfe in unserem Onlineshop noch aus der Produktion in China stammt. Unsere Socken waren und sind GOTS-zertifiziert. Das ist Ihre Garantie, dass keine schädlichen Chemikalien bei der Herstellung verwendet werden und dass die Arbeitsbedingungen nach der ’International Labour Organization’ eingehalten werden.
